Vernissage
Constanze Leitner
Bilder die leben
Vernissage am Samstag 9.9. 2023
Einlass 17.30 Beginn 18.00 – Eintritt FREI



Jede Arbeit stellt ein Unikat dar, das dem Kunstinteressierten einen Weg und eine Geschichte erzählen kann. Beim genauen Betrachten der Werke lässt sich eine klare Abweichung von der üblichen Sprache in der Kunst erkennen. Es ist ein eignes ästhetischen Prädikat erkennbar, das sich im Radius zwischen Selbstbewusstsein und sanfter Zerbrechlichkeit bewegt. Leitners Kunst fordert die Auseinandersetzung mit dem Werk ein. Erst so ergeben sich Schnittpunkte mit dem eigenen Leben und der eigenen Vorstellungswelt, in der jeder Einzelne für sich zu Hause ist. Selbst in der Reduktion des Formenvokabulars versteht es die Künstlerin, einen ungeheuren Reichtum und eine vielsagende Tiefe entstehen zu lassen.
Anfänglich habe ich Figuren aus Draht geflochten und Reliefs mit verschiedenen Materialien, insbesondere mit Kork, erstellt. Als ich 5 Jahre alt war, zog meine sechsköpfige Familie nach Pforzhheim. Nach meiner Schulzeit liess ich mich zur Bankkaufrau ausbilden.
Ab 1975 bis 1978 konnte ich an der Kunstfachhochschule Pforzheim verschiedene Kunstrichtungen kennen lernen. Der mir auch den Einblick in den Kubismus gewährte, bei dem natürliche Dinge in geometrischen Formen dargestellt werden. Diese Kunstrichtung belgeitet mich bis heute.
Mit 24 Jahren habe ich geheiratet. 1987 folge ich meinem Mann in die Schweiz, der von seinem Arbeitgeber dorthin berufen wurde. Zur besseren Integration und als Zeichen der Verbundenheit mit der Schweiz beantragte ich 1992 die Schweizer Staatsbürgerschaft. Mit deren Erteilung verlor ich den deutschen Pass.
Beruflich verspürte ich den Wunsch nach einer Neuausrichtung. So absolvierte ich Ausbildungen im medizinischen Bereich und arbeitete bis zur Pensionierung in einer geronto-psychiatrischen Klinik in der Pflege, Betreuung und Aktivierung .
Während der gesamten Zeit betrieb ich die Kunst weiter als Hobby, das mir Kraft und Ausgleich zum anspruchsvollen Beruf und der Aufgabe als vierfache Mutter gab.
Meine Collagen sind davon geprägt, wie ich die Beziehung zwischen Räumen, deren Einrichtung und der natürlichen Umgebung wahrnehme. Die verwendeten Materialen sind dementsprechend Holz, Steine, Sand, (Edel-) Metalle und vor allem Textilien, die mit einer eigenen Falttechnik in das Bild eingearbeitet werden.
Zur farblichen Gestaltung werden vorwiegend Acryl-Farben verwendet. Bedingt durch die Inspiration, die solche Beziehungen bei mir auslösen, entstehen Werke mit einer individuellen raumgestalterischen Ausstrahlung.
Mit der Entstehung der 3D-Kunst entstand 1995 die Namensgebung «Bilder, die leben». Die dreidimensionale Kunst wurde für mich fühl- und erkennbar. So entstanden neue Mal-, Misch- und Schabtechniken (Colorierte Recycling Symphonie) mit unterschiedlichen Materialienit unterschiedlichen Materialien.
Seit 1998 durfte ich meine Bilder an verschieden Orten in Deutschland und der Schweiz ausstellen. Die jüngste Ausstellung findet im Rathaus in Jestetten zwischen dem 28. Oktober und dem 17. Dezember 2022 statt.
Ich war neben der beruflichen und künstlerischen Tätigkeit Kursleiterin an der Migros Klubschule Wetzikon und am Bildungszentrum in Maur (Zürich). Heute biete ich noch Kurse zur Erstellung eigener Bilder und zu therapeutischen Zwecken für Kinder und Erwachsene an.
Weiter nehme ich Auftragsarbeiten von Kunden an, wo ich nach ihren Wünschen für ihre Räumlichkeiten individuelle Bilder anfertige.
Ich verkaufe und verleihe meine Bilder und statte Räume, bisher vornehmlich Arztpraxen, aus. Die Kunst war und ist für mich ein Abenteuer mit grenzenlosen Möglichkeiten. Ich hoffe mir begegnen noch viele weitere