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Die Impronauten

Die Impronauten wieder im Purpur zu Gast
Freitag 27.4.2024 I Beginn 20:00 Uhr I Einlass um 19.30 I Eintritt VVK 18.-€ / AK 20.-€
Was für manche Schauspieler ein Horrorszenario ist, macht für die Impronauten den Reiz aus: Sie stehen auf der Bühne und wissen nicht, was als nächstes geschieht. Die Impronauten bieten ihrem Publikum seit 2003 professionelles Improvisationstheater. Dabei stürzen sie sich nach den Vorgaben des Publikums in jedes verrückte Abenteuer: Sie erforschen Schneckenhäuser bis zur innersten Windung, zünden Tischbomben am Staatsbegräbnis und lassen sich von nichts einschüchtern. Im Improvisationstheater gilt: Jeder Satz ein Aufbruch ins Unbekannte, jede Szene eine neue Welt. Die Schauspieler hangeln sich von der Eingebung über Flausen und Capricen bis zur verblüffenden Wendung, alles aus dem Moment geboren.

Improvisationstheater ist für viele Neuland. Die Inspirationen des Publikums so in Szene zu setzen, dass man ob der Improvisation aus dem Staunen nicht mehr heraus kam, war eine grosse Herausforderung und verlangte enormes Talent. Wie die Künstler aber die Ideen des Publikums umsetzten, war einfach genial. Hervorragend improvisiert wurden z. B. ein Giftmord oder verschiedene Musikinspirationen von Reggae bis hin zu Blues.

Die Impronauten sind eine Gruppe von zehn Schauspielerinnen und Schauspielern, die sich dem improvisierten Theater verschrieben haben. Die Truppe zählt zu den alteingesessenen Impro-Theatergruppen des Landes. Die Szene in der Schweiz war lange recht überschaubar, seit Jahren ist sie aber stetig am wachsen. Im Mai feierten die Impronauten ihr 17-jähriges Bestehen. Entstanden und herangewachsen ist die Gruppe in Basel, inzwischen aber aktiv auf Kleinkunstbühnen in der ganzen Schweiz. Doch was bedeutet das überhaupt: Improvisationstheater?
Improvisationstheater heisst: Geschichten entstehen aus dem Nichts, Theater aus dem Stegreif. Der Begriff Improvisationstheater bezieht sich auf die Arbeit von Keith Johnstone, einem Schauspiellehrer, der in den 1960er Jahren in England die ersten Grundsätze zu diesem Thema formuliert hatte. Er versuchte mit der spielerischen Improvisation dem grossen Thema der Angst unter Schauspielern entgegenzuwirken. Johnstone zog in den 70er-Jahren nach Kanada und gründete in Calgary das Loose Moose Theater, dessen Shows die Form populär machten. Von Johnstone stammt auch das Format Theatersport, in dessen Rahmen sich zwei Mannschaften gegenseitig herausfordern und das Publikum Punkte vergibt. Dies ist eine der beliebtesten Formen des Improtheaters und wird von den Gruppen gern gepflegt.
Improvisieren bedeutet also: Kein Text, keine feste Rolle, kein vorgegebener Ablauf, keine abgesprochenen Handlungen.

https://www.impronauten.ch/